"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." - Paul Klee
Unsere aktuelle Ausstellung
Tonarbeiten von Georg Wick

Georg Wick * 1954
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- Primarlehrer in Pension nach langjähriger Tätigkeit in Uznach und Rapperswi-Jona
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- Supervisor und Coach
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- Mitarbeit in Naturschutz, konkret im Infoteam Kaltbrunnerriet
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- Autodidakt im künstlerischen Schaffen: Holzschnitte, mehrfarbige Holzdrucke, Aquarelle und Bilder in Acryl, Tonfiguren, Gefässe
In den meisten Arbeiten setzt sich Georg Wick mit dem Menschen auseinander. Dabei interessiert ihn der Archetyp, der in Märchen und Sagen grundlegende menschliche Prozesse bildhaft vertritt.






Schräge Vögel
Aus der archetypischen Dreiecksform sind die verspielten und etwas schrägen Keramikvögel entstanden. Der Werkstoff Ton begleitet den Künstler schon seit vielen Jahren. Er liebt die Herausforderung und Achtsamkeit, die der Umgang damit fordert, da sich ein Fehler beim Brand sofort rächt.



Märchenhaftes aus Ton
Eine Form um dem Märchenhaften Gestalt zu verleihen, ist für Georg Wick das Arbeiten mit Ton. Die verspielten Keramiken mit einer schlichten weissen Glasur, welche den rötlichen Ton sanft durchschimmern lässt, wirken nicht nur im Urzustand als Gefässe, sondern können als Vasen, Blumentöpfe oder Kerzenhalter zum Einsatz kommen.
In den meisten Arbeiten setzt sich Georg Wick mit dem Menschen auseinander. Dabei interessiert ihn der Archetyp, der in Märchen und Sagen grundlegende menschliche Prozesse durchläuft.









Blumenvasen sind zu lange im Schrank. Das muss nicht sein. Ich nahm ich mir vor, eine Vase zu kreieren, die sich nicht verstecken muss. Es entstanden hohe, dekorierte Tongefässe für einzelne Blumen.
In der Folge bespielte ich Vasen mit gestalteten Adjektiven- stolz, einsilbig, immer mit Kerzenständer. Mein Ziel war erreicht: Vor mir stand ein Gefäss für Schwimmkerze, das als Blumenvase, Kerzenständer, Dekorationsstück und dienen kann.
Während des Schaffens, sass meine damals siebenjährige Tochter oft visavis an meinem Ateliertisch, sammelte alle Tonresten und klebte sie auf eine Herz-Vorlage. «Erzähl eine Geschichte, Papi!» Das war der Anfang der fünf Märchen-Gefässe. Ich erzählte ihr Dornröschen, Rapunzel, Frau Holle, Froschkönig und Die sieben Raben und schuf zu jedem Märchen ein Gefäss. Diese Märchen vertiefte ich auch in Holzschnitten.

